Erst nach 15 Minuten entdeckte die SG Union Horn /Waidhofen ihre Qualitäten.
Trotz Niederlage Aufwärtstrend bei den Damen.
Fehlstart kostet SG Punkte
Ein klassischer Fehlstart kostet der SG Horn/Waidhofen eine mögliche Überraschung gegen den Favoriten aus Bad Vöslau.
SG Horn/Waidhofen – Bad Vöslau 24:27 (11:14)
Schlechter kann ein Spiel nicht beginnen. Die SG Horn/Waidhofen startete nervös und übermotiviert, lag nach elf Minuten bereits mit 0:6 zurück. Nach 15 Minuten stand es 1:8. „Wir waren wie gelähmt. Wir haben vorne viele unüberlegte Würfe genommen, in der Verteidigung waren wir ratlos. Und das, obwohl wir vorher in der Kabine besprochen haben, dass wir nicht so schnell werfen sollen“, versuchte Trainer Wolfgang Lorenz den Fehlstart zu erklären.
Umstellung brachte Besserung
Eine Umstellung in der Verteidigung brachte allerdings die erhoffte Besserung. Von einem 3-2-1-System wurde auf eine 5:1-Variante gewechselt und dadurch der gegnerische Angriff etwas entschärft. Bis zur Pause arbeiteten sich die Spielgemeinschaft kontinuierlich heran, verkürzte auf 11:14. Beim Stand von 18:20 vergaben die Gastgeber drei gute Chancen auf den Anschlusstreffer, was sich letztlich rächen sollte. „Da haben wir vorne kläglich verworfen, haben genau den Torhüter angeschossen“, so Lorenz. Am Ende setzte sich Bad Vöslau mit 27:24 durch.
„45 Minuten brav gespielt“
„Wir haben 45 Minuten brav gespielt, aber die ersten zehn bis fünfzehn Minuten waren zum Vergessen. Da fehlt uns einfach noch die Routine. Wir müssen lernen, ruhiger zu werfen. Aber gegenüber der letzten Spiele war es eine Steigerung“, lautete Lorenz’ abschließendes Resümee. Positiv hob der Coach (gemeinsam mit Jan Gmyrek) Burkhart Datler („Viel Bewegung ins Spiel gebracht“), Torhüter Stefan Bayer („Gewohnt stark“) und Christopher Zellner („Stark in der Deckung“) hervor. Mit der Niederlage behält die SG Horn/Waidhofen in der Tabelle die „Rote Laterne“. Vor Weihnachten bietet sich für die Spielgemeinschaft noch die Chance, in Duellen mit den unmittelbar davor platzierten Teams Langenlois, Korneuburg II und Eggenburg Punkte gutzumachen.
UHC Damen:
Aufwärtstrend bemerkbar
UHC Stockerau – Union „Malerei Scharf“ Horn 23:14 (11:5)
Die Horner Damen hielten in der Anfangsphase gegen die favorisierten Stockerauerinnen gut mit, vor allem dank einer disziplinierten Abwehrleistung. Durch geschicktes Deckungs-Verhalten wurden die Gegnerinnen am Tore-Schießen gehindert, nach zehn Minuten stand es 3:2 für die Gastgeberinnen. Doch Fehler im Angriff der Hornerinnen führten zu zahlreichen Gegenstoß-Treffern und einer beruhigenden 11:5-Halbzeitführung aus Sicht von Stockerau. Nach der Pause erhöhte die Heimmannschaft den Druck im Angriff und baute den Vorsprung auf zehn Treffer aus. Erst danach kämpften sich die Gäste wieder ins Spiel, überzeugten zwischenzeitlich in Angriff und Deckung und erarbeiteten sich in den letzten 15 Minuten selbst einige Gegenstoß-Tore.
„Aufwärtstrend bemerkbar“
Am klaren Stockerauer Erfolg konnte das allerdings nichts mehr ändern. Trainer Hans Steinhauser sah „zu viele Eigenfehler durch Unkonzentriertheiten, vor allem Fang- und Passfehler im Angriff. Dadurch kamen die Gegnerinnen zu vielen Torchancen, die sie auch zu nützen wussten.“ Zumindest eine knappere Niederlage wäre im Bereich des Möglichen gewesen, insgesamt „ist jedoch ein Aufwärtstrend deutlich bemerkbar.“ Beate Steinhauser mit sechs Treffern und Julia Schrammel mit fünf trafen für die Hornerinnen am häufigsten.