Österr. u. NÖ. Marathon-Meisterschaft in Salzburg
Das Laufwochenende in Salzburg (von R. Cerny)
Marathon am Muttertag 13.05.2007 in Salzburg, gleichzeitig aber nicht nur Marathon, sondern auch Landes- und Staatsmeisterschaften über diese Distanz. Einige LC Waldviertler taten sich diese Tortur an. Und die Hitze dieses Tages – bis zu 29 Grad hatte es in der Mozartstadt – machte sie für einige zu einer richtigen Marterei. Zeitmäßig zurückstecken mussten ohnedies fast alle. Dass sich die Zeitverluste doch in Grenzen hielten, lag an der gut gewählten Streckenführung. Zwei gleiche Runden zu 21,1 km gab es zu absolvieren, und ca. die Hälfte davon lag dank vieler Bäume rundherum – selbst zur Mittagszeit – im doch leicht kühlenden Schatten. So lag letztlich auch die Siegerzeit der favorisierten Kenianer mit 2:18:41 weit über den Erwartungen zurück – anscheinend sind selbst sie diese Hitze nicht gewohnt… Der beste Österreicher und zugleich Marathonstaatsmeister, Markus Hohenwarter vom LC Villach, hatte mir 2:24:40 keinen riesigen Rückstand mehr. Auch Österreichs Damen schlugen sich wacker: Eva Maria Gradwohl holte sich erwartungsgemäß den Titel (2:46:31). Doch die Konkurrenz schlief nicht: Ursula Bredlinger vom LCC Wien war nur 1:39 hinter ihr. Und dann kamen auch schon vereinzelt die Waldviertler Läufer. Unser Bester war diesmal (nachdem Alexander Vincze bei km 35 das Rennen beenden musste) Markus Assfall vom SC Zwickl Zwettl in 2:53:39, womit er in der Staatsmeisterschaftswertung 28. wurde (in der Allgemeinen Klasse 6., in der Niederösterreich-Wertung 4.). Fast immer in Reichweite dahinter war Franz Eidher. 2:56:47 ist seine Endzeit, womit er in der M45 im Land NÖ Masterssieger wurde. Dritter der Gruppe LC Waldviertel 1 wurde schließlich Rudolf Cerny in 3:09:39, der damit seine relativ gute Halbmarathonzeit von Wien nicht umsetzen konnte. In der Landes-M35-Masterswertung reicht es gerade noch für Rang 6. Assfall, Eidher und Cerny erreichten zusammen eine Mannschaftsendzeit von 9:00:12. Und das reicht heuer im Land NÖ für den 3. Platz, im Staate Österreich für den 8. Mannschaftsstaatssieger wurde der LC Villach in 7:34:42. Weitere Waldviertler Läufer waren dann Christian Trollmann in 3:14:55, Christian Pfeiffer in 3:37:13 und Friedrich Hirschböck in 4:52:08 (Letztere wurde beachtlicher 4. in der M65 österreichweit und sogar 2. in der M65 niederösterreichweit). Die drei zusammen wurden in 11:44:26 auch noch gute 8. in der niederösterreichischen Mannschaftswertung. Und damit war der LC Waldviertel neben den Wr. Neustädtern der einzige Verein Österreichs, der 2 Mannschaften in der Wertung hatte. Gesamt kamen 569 Läufer in das Marathonziel. Es wurde aber auch ein Halbmarathon angeboten, der, so werden sich viele Marathonis gedacht haben, wohl die bessere Alternative an diesem Tag gewesen wäre. 3 Waldviertler hatten sich von vornherein dafür entschieden: Erich Scharf setzte 14 Tage nach Wien neuerlich einen 21,1-km-Lauf auf die Straße. In 1:22:47 erreichte er als beachtlicher 26. von 1203 Finishern das Ziel. Seine Zeit lag zwar um einige Sekunden hinter dem letzten Bewerb zurück, die Zufriedenheit über seine Leistung war aber in Salzburg größer als in Wien. Markus Gschmeidler vom ULC Horn kam nach 1:51:52 (Rang 547) über die Ziellinie am Residenzplatz. Für Vereinskollegin Patricia Bajer war das Rennen nach 2:15:15 (Rang 1042) beendet. Aber auch der Nachwuchs war in Salzburg fleißig. Denn schon am Vorabend des Marathontages wurde das Coca-Cola Kids-Race über 1,5 km ausgetragen. Der Schwarzenauer Nico Layr vom LTU Waidhofen benötigte dafür 5:38 und wurde damit in der Klasse Männlich U 12 hervorragender 6. von 78 Burschen.