N.Ö. Handball-Cup
Was zunächst wie eine Sensation aussah wurde schließlich ein Desaster
Union SPK Korneuburg 1 : SG Union KIKA Horn/Waidhofen 30 : 20 (13:12)
N.Ö. Handball-Cup
Was zunächst wie eine Sensation aussah wurde schließlich ein Desaster
Union SPK Korneuburg 1 : SG Union KIKA Horn/Waidhofen 30 : 20 (13:12)
Zunächst sah es gegen den Absteiger aus der der Bundesliga 15 Minuten lang aus wie gegen Eggenburg. Die SG Union KIKA Horn/Waidhofen spielt mit 4:10 einen 6-Tore Vorsprung heraus. Aber auch in dieser Phase werden viele Chancen auf eine höhere Führung durch unverständliche Nervosität ausgelassen. Pluspunkte in diese Phase sind die Treffer aus der Distanz von Schleimer, die sichere 7-m Auswertung von Schmied , zwei Gegenstoßtore von Micinski und ein wunderschöner Treffer von Österreicher vom Kreis nach Anspiel von Dittrich. Aber die leicht heraus gespielte Führung täuschte etwas über die vielen technischen Fehler der gesamten Mannschaft hinweg. Von Anfang an nicht ins Spiel fanden Lorenz, Öhlknecht und Kadiofsky.
In der Defensive konnte Dörre, der den erkrankten Stefan Bayer ersetzte, zunächst Teilerfolge buchen. Die zu geringe Aggressivität seiner Vordermannen sollte sich erst in der Folge rächen.
Nach 15 Minuten nahmen die Korneuburger Time Out und kehrten mit einem etwas abgeänderten Verteidigungskonzept zurück. Und anstatt nun ihrerseits auf die Umstellung zu reagieren spielte die SG im selben Trott weiter, kassierte Treffer um Treffer und musste ohne die Gegenwehr zu erhöhen noch bis zur Pause die Heimischen mit einem Zähler vorbeiziehen lassen.
Nach Wiederbeginn erwarteten sich die mitgereisten Fans einen deutlichen Umschwung, der aber leider ausblieb. Im Gegenteil, durch die Unentschlossenheit und mangelndes Selbstbewusstsein wurde der Gegner jetzt richtig aufgebaut und stark gemacht. Nach 15 Minuten Krampf, nahm Jahn Gmyrek einen Großteil der ersten Besetzung heraus und ließ die Jungen Wettkampfluft schnuppern. Stefan Grill nutzte seine Chance mit einem schönen Treffer aus der zweiten Reihe. Nachdem Dörre einige Flügeltreffer kassierte wurde er durch Hauer ersetzt. Der jungvermählte Ehemann, er hatte am Vortag geheiratet, zeigte gegenüber dem Eggenburger Spiel in der Vorwoche dennoch aufsteigende Tendenz.
Jahn Gmyrek nach dem Spiel: „ Ich muss das alles den Geschehnissen um die Hochzeit am Vortag zuordnen. Ich verliere sonst den Glauben an die Mannschaft, die am Training nie so eine Zerfahrenheit zeigt.“
Aufstellung (Tore):
Union KIKA Horn/Waidhofen :
Philipp Dörre, Andreas Hauer; Bernhard Schmied (8), Kristof Micinski (3), Christian Schleimer (3), Erwin Taufner (1), Karl Phillip Dittrich(1), Martin Öhlknecht (1), Christopher Österreicher (1), Thomas Kadiofsky (1), Stefan Grill (1), Thomas Lorenz, Hannes Datler, Stefan Liebhart.